2016 fanden die ersten Vorlesungen des neu gegründeten Studienganges „Smart Buildings in Smart Cities“ statt und Gabriele Herzog saß als Studierende in den Hörsälen. Zwei Jahre später zählte die Salzburgerin zu den ersten Absolventinnen. Seither bewegt sich bei Gabriele Herzog alles um die Themen Mobilität, Verkehrsplanung und Stadtentwicklung. Als Verkehrsplanerin der Stadt Graz sorgt sie aktuell für verkehrsberuhigte, sichere und „grüne“ Mobilitätskonzepte für die Bürger*innen.
So geradlinig ihre Verkehrskonzepte sind, war ihr eigener Weg nach dem Gymnasium nicht von Anfang an. Sie nahm eine kleine Umfahrung, indem sie ein Lehramtsstudium an der Universität Wien absolvierte und anschließend ein Jahr als Au-pair in Amerika arbeitete und viel reiste. Doch dann kristallisierte sich für Gabriele Herzog eine klare Richtung heraus: Sie wollte etwas Technisches studieren, mit einem Schwerpunkt auf Bauingenieurwesen. Daher entschied sie sich für den neu gegründeten Studiengang “Smart Buildings”.
„Durch das Studium erlangte ich einen umfassenden Überblick über die Themen und Zusammenhänge einer Smart City und konnte im Beruf die Dimension Mobilität vertiefen. Dieser ganzheitliche Meta-Blick sowie das Verständnis über das Funktionieren einer Stadt kommen mir in meiner Arbeit als Verkehrsplanerin zugute.“
Nach ihrem Studium startete sie ihre Karriere im Planungsbüro „Planum“ in Graz und wechselte 2020 in die öffentliche Verwaltung der Stadt Graz. Als Projektleiterin der Begegnungszone Zinzendorfgasse und Verantwortliche für sichere Schulstraßen hat sie alle Hände voll zu tun. Neben der Planung von Radspielplätzen, auf denen die Kleinsten ihre motorischen Fertigkeiten für den Straßenverkehr trainieren können, stehen auch begleitende Beteiligungsverfahren auf der Tagesordnung. Dabei stößt die Wahl-Grazerin auf spannende Herausforderungen und Chancen, die sie gemeinsam mit verschiedenen Interessengruppen meistert. Die langen Projektlaufzeiten sind für sie nicht nur herausfordernd, sondern bieten auch Raum für nachhaltige Lösungen.
Abseits von Begegnungszonen und der Kindermobilität ist sie in Bebauungsplänen, Stadtentwicklungskonzepten und anderen städtebaulichen Projekten aktiv, um Mensch und Umwelt optimal zu verbinden. Ihr Erfolgsrezept? Eine Prise Humor, eine Portion Gelassenheit und eine ordentliche Portion Ausdauer. Die zahlreichen Soft Skills-Schulungen während ihres Studiums haben ihr eine solide Grundlage dafür geschaffen. Zusätzlich absolvierte sie eine Mediator*innen Ausbildung, um souverän durch Konfliktsituationen zu navigieren.
In ihrer Freizeit jongliert die naturverbundene Verkehrsplanerin mit einer bunten Palette von Aktivitäten – von Tennis über SUP, Laufen bis hin zu Kraftsport.
Es entsteht der Eindruck, dass Gebriele Herzog ihren Karriereweg genauso geschickt geplant hat wie die Verkehrskonzepte von Graz.
Smart Building (Bachelor)
- Dauer: 3 Jahre (6 Semester)
- Abschluss: Bachelor of Science in Engineering (BSc)
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Smart Buildings in Smart Cities (Master)
- Dauer: 2 Jahre (4 Semester)
- Abschluss: Diplomingenieur*in (DI)
- Infos zum Masterstudium Smart Buildings in Smart Cities